Warum schreit mein Kind?
Eltern kennen das: Das Baby oder Kleinkind schreit und man weiß einfach nicht, warum. Es scheint alles in Ordnung zu sein – es ist satt, frisch gewickelt und es gibt kein Fieber. Da kann man schnell unsicher und überfordert werden.
1. Schreien als Kommunikation
Erstmal sollte man sich bewusst machen, dass Schreien für das Kind eine wichtige Form der Kommunikation ist. Es drückt damit seine Bedürfnisse aus und möchte der Welt mitteilen, dass etwas nicht stimmt. Ein Neugeborenes hat zum Beispiel noch nicht gelernt, wie es sich anders mitteilen kann. Deshalb ist Schreien für dieses Lebensabschnitt vollkommen normal.
2. Verschiedene Ursachen für Schrei-Phasen
Schreien kann viele verschiedene Ursachen haben. Häufige Gründe sind Hunger, ein voller Windelpo oder Müdigkeit. Aber auch Schmerzen, etwa durch Koliken, können dazu führen, dass das Kind anhaltend schreit. Manche Kinder brauchen auch einfach mehr Nähe und Geborgenheit und schreien, um diese zu bekommen.
3. Überforderung als Schrei-Ursache
Weitere Ursache für Schrei-Phasen können Überforderung des Kindes oder der Eltern sein. Wenn das Kind zum Beispiel zu viele Eindrücke auf einmal bekommt, kann es schnell unruhig und angespannt werden. Auch eine laute Umgebung oder ein unregelmäßiger Tagesablauf können dazu führen, dass das Kind anhaltend schreit. Aber auch Eltern können schnell überfordert sein, wenn das Kind partout nicht schlafen will oder immer schreit.
4. Lösungsansätze
Um herauszufinden, warum das Kind schreit, sollte man sich seine Bedürfnisse genau anschauen und ausprobieren, ob sie erfüllt werden können. Kann es sein, dass das Kind überreizt ist? Oder einfach zu hungrig oder müde? Möchte es mehr Nähe und Körperkontakt? Auch Beruhigungsmaßnahmen können helfen, das Schreien zu reduzieren. Dazu können zum Beispiel eine sanfte Massage, ein Spaziergang an der frischen Luft oder auch ein spezielles Musikstück gehören.
- Schreien als Kommunikationsform des Kindes
- Verschiedene Ursachen für Schrei-Phasen
- Überforderung als Schrei-Ursache
- Lösungsansätze zur Reduktion des Schreiens
Schreien als Ausdruck von Bedürfnissen
Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass ein Kind schreit. Einer der häufigsten Gründe ist das Vorhandensein eines Bedürfnisses. Ein Baby oder Kleinkind kann noch nicht sprechen und kann nicht ausdrücken, was es braucht oder will. Schreien ist für das Kind eine natürliche Methode, um Aufmerksamkeit zu erregen und die Bedürfnisse zu kommunizieren.
Grundbedürfnisse
Die Grundbedürfnisse von Kindern sind essenziell für ein glückliches und gesundes Leben. Die häufigsten Bedürfnisse, die ein Kind zum Schreien bringen können, sind:
- Hunger
- Durst
- Müdigkeit
- Volle Windel
- Schmerzen
Es ist wichtig, auf diese Bedürfnisse zu achten und sobald sie erkannt werden, diese schnell und angemessen zu erfüllen.
Emotionale Bedürfnisse
Ein Kind kann auch aus emotionalen Gründen schreien. Einige dieser Gründe sind:
- Angst oder Unsicherheit
- Einsamkeit
- Langeweile
- Überforderung
Kinder brauchen Aufmerksamkeit und Liebe von ihren Eltern, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Sich regelmäßig Zeit für das Kind zu nehmen und liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken, kann helfen, das Schreien aufgrund von emotionalen Bedürfnissen zu reduzieren.
Bedürfnis nach Bewegung und Stimulation
Kinder haben oft das Bedürfnis, sich zu bewegen und ihre Umgebung zu erkunden. Einschränkungen oder Langeweile können dazu führen, dass ein Kind schreit. Kinder brauchen regelmäßige Möglichkeiten, um aktiv und kreativ zu sein, damit sie ihre Neugier und Energie ausleben können. Eingrenzungen oder zu wenig Bewegung können dazu führen, dass Kinder unruhig und frustriert werden und dadurch schreien.
Es ist wichtig, das Schreien von Kindern als Ausdruck von Bedürfnissen zu verstehen und darauf zu reagieren. Wenn man die Bedürfnisse des Kindes erfüllt, kann das Schreien reduziert werden. Wenn jedoch das Schreien trotz Erfüllung der Bedürfnisse anhält oder ungewöhnlich stark ist, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Überforderung als Schrei-Ursache
Manchmal wird das Schreien des Kindes durch Überforderung ausgelöst. Es kann verschiedene Auslöser für Überforderung geben. Manchmal ist es eine Reizüberflutung oder das Bedürfnis des Kindes nach Ruhe und Entspannung.
Erkennen von Überforderung
Es ist wichtig zu erkennen, wann das Kind überfordert ist, um rechtzeitig darauf reagieren zu können. Ein überfordertes Kind kann unruhig oder lethargisch sein, sich zurückziehen oder aggressiv werden. Besonders auf Reisen oder in ungewohnter Umgebung sollten Eltern darauf achten, wie ihr Kind reagiert, um Überforderung zu vermeiden.
Maßnahmen gegen Überforderung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Überforderung umzugehen und das Schreien des Kindes zu reduzieren. Eine Möglichkeit ist es, das Kind in eine ruhige Umgebung zu bringen. Auch eine sanfte Massage oder das Halten des Kindes kann helfen, es zu beruhigen.
Wichtig ist auch, das Kind nicht zu überstimulieren. Oft reicht es, dem Kind eine vertraute Umgebung zu bieten und es nicht mit zu vielen Reizen zu überfrachten. Auch eine feste Routine kann bei der Vermeidung von Überforderung helfen.
Entlastung für Eltern
Überforderung kann auch bei den Eltern auftreten. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu überfordern und ausreichend Pausen und Entspannungspausen einzuplanen. Es können auch Freunde oder Familienmitglieder gebeten werden, bei der Betreuung des Kindes zu helfen, um die Situation für alle Beteiligten zu entlasten.
Tipps zum Umgang mit Schrei-Phasen
Wenn das Kind schreit, fühlen sich viele Eltern hilflos und frustriert. Hier sind einige Tipps, die helfen können, ruhig zu bleiben und das Kind zu beruhigen:
1. Atmen Sie tief durch
Bevor Sie in Panik geraten oder sich gestresst fühlen, nehmen Sie sich eine Minute, um tief durchzuatmen und sich zu beruhigen. Ein ruhiger Geist hilft Ihnen, die Notwendigkeit hinter dem Schreien Ihres Kindes besser zu verstehen.
2. Untersuchen Sie die Situation
Es kann hilfreich sein, die Umgebung des Kindes zu überprüfen, um seine Bedürfnisse zu verstehen. Hat es Hunger oder Durst? Ist ihm zu heiß oder zu kalt? Sind die Windeln sauber? Gibt es laute Geräusche, die das Kind stören?
3. Beruhigen Sie das Kind
Manchmal reicht es aus, das Kind zu beruhigen, indem man es auf den Arm nimmt, es sanft in den Schlaf wiegt oder es mit einem Lied oder einer Geschichte unterhält. Eine ruhige, liebevolle Präsenz kann helfen, das Kind zu trösten.
4. Gehen Sie spazieren
Wenn das Kind weiterhin schreit und nichts hilft, kann es helfen, gemeinsam spazieren zu gehen. Die frische Luft und die Veränderung der Umgebung können dazu beitragen, das Kind zu beruhigen und seine Stimmung zu verbessern.
5. Holen Sie sich Hilfe
Es ist auch ok, um Hilfe zu bitten, wenn man das Gefühl hat, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Bitten Sie einen Partner, ein Familienmitglied oder einen Freund um Unterstützung.
Mit einigen Grundkenntnissen zur Schreiursache und einer ruhigen, einfühlsamen Herangehensweise können Sie Ihrem Kind helfen, sich zu beruhigen und zu wachsen.
Hilfe von außen: Wann braucht man professionelle Unterstützung?
Als Eltern ist es normal, in stressigen Situationen zu schreien oder sich überfordert zu fühlen. Doch es gibt auch Fälle, in denen das Schreien des Kindes nicht nur anstrengend, sondern auch besorgniserregend ist. In solchen Fällen kann professionelle Unterstützung hilfreich sein.
Anhaltende Schrei-Phasen
Wenn das Kind über einen längeren Zeitraum hinweg schreit und sich auch nicht trösten lässt, kann dies ein Zeichen für eine ernsthafte Ursache sein. Hierzu gehören zum Beispiel die Koliken bei Babys, die medizinische Hilfe benötigen können. Auch bei älteren Kindern können Schrei-Phasen ein Hinweis auf ein tieferliegendes Problem sein, wie zum Beispiel eine Störung des Sozialverhaltens.
Eigene Überforderung
Wenn man sich selbst überfordert fühlt, Hilfe braucht oder auch das Gefühl hat, dass man seinem Kind nicht mehr gerecht werden kann, ist es wichtig, Hilfe anzunehmen. Hierfür gibt es verschiedene Anlaufstellen wie Familienberatungsstellen, Elterngruppen oder Familientherapeuten, die gezielte Unterstützung anbieten.
Gewalt gegenüber dem Kind
Wenn man merkt, dass man als Elternteil Gewalt gegenüber dem Kind ausübt, wie zum Beispiel Schreien oder Gewaltanwendungen, sollte man sich Hilfe von außen suchen. Hierzu zählen Erziehungsberatungsstellen oder Kinder- und Jugendschutzdienste.
Das Stigma der Hilfe
Oft haben Eltern Angst, sich Hilfe zu suchen, da sie befürchten, als unfähige Eltern zu gelten. Doch dies ist ein Irrglaube. Es zeugt von Stärke, sich Hilfe von außen zu suchen und dem Kind somit eine bessere Fürsorge zu bieten.
Wenn man das Gefühl hat, dass man professionelle Hilfe benötigt, ist es wichtig, nicht zu zögern und sich an entsprechende Stellen zu wenden. Das Kind wird es einem danken.
Ab wann ist Schreien pathologisch?
Als Eltern sollten wir uns stets bewusst sein, dass das Schreien unseres Kindes ein Ausdruck für seine Bedürfnisse sein kann. Nichtsdestotrotz gibt es Situationen, in denen das Schreien unseres Kindes ein Zeichen für ein tieferliegendes Problem darstellen kann. Hier sind einige Hinweise, auf die man als Eltern achten sollte:
Kontinuierliches und intensives Schreien
Ein kontinuierliches und intensives Schreien über einen längeren Zeitraum kann ein Hinweis darauf sein, dass das Kind unter Schmerzen, Krämpfen oder anderen körperlichen Beschwerden leidet. Wenn man sich als Eltern nicht sicher ist, woran das Kind leidet, sollte man unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.
Kein Trost hilft
Wenn das Kind trotz aller Versuche des Tröstens und der Beruhigung nicht aufhört zu schreien, kann dies ein Zeichen für ein tieferliegendes Problem sein, das von einem Fachmann abgeklärt werden sollte. Hierbei kann es sich um körperliche oder emotionale Schwierigkeiten handeln.
Verhaltensauffälligkeiten
Wenn das Schreien des Kindes von anderen Verhaltensauffälligkeiten wie zum Beispiel dem Verweigern von Essen oder Trinken begleitet wird, so kann dies ein Hinweis auf psychische Probleme sein. Auch hier sollten Eltern achtsam sein und im Zweifelsfall einen Fachmann um Rat fragen.
Schreiphasen bei älteren Kindern
Bekanntlich können auch ältere Kinder in bestimmten Situationen schreien, wie z.B. bei einem Wutanfall. Hierbei handelt es sich jedoch in der Regel um normale Verhaltensmuster im Rahmen der kindlichen Entwicklung. Wenn das Schreien jedoch außer Kontrolle gerät und auch bei kleinen Anlässen auftritt, lohnt es sich, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Eltern sollten sich bewusst sein, dass es für Sie kein Zeichen von Schwäche ist, um Hilfe zu bitten. Im Gegenteil, der Gang zu einem Kinderpsychologen oder Psychotherapeuten kann für das Kind und für die ganze Familie eine enorme Entlastung bedeuten.
Selbstfürsorge: Wie man als Vater geduldig bleibt
1. Atemübungen und Entspannungstechniken
Es ist wichtig als Vater auf seine eigene Gesundheit zu achten, um sich und auch dem Kind gerecht zu werden. Um in stressigen Situationen, wenn das Kind schreit, geduldig zu bleiben, sind Atemübungen und Entspannungstechniken sehr hilfreich. Viele Väter unterschätzen den Einfluss, den innere Unruhe auf die Wahrnehmung und das Handeln haben kann. Hier sind ein paar Techniken, die man einfach in den Alltag integrieren kann:
- Tiefes Ein- und Ausatmen: Hierbei kann man zum Beispiel bis vier zählen beim Einatmen, dann bis sechs halten und zum Schluss über acht Sekunden ausatmen. Dies kann man immer wiederholen, um sich zu beruhigen.
- Progressive Muskelentspannung: Hierbei spannt man muskuläre Gruppen gezielt an und entspannt diese dann wieder. Am besten setzt man sich ruhig hin oder legt sich hin und geht alle Muskelgruppen durch, atmet dabei tief ein und aus.
- Meditation: Meditations-Apps, YouTube-Videos oder Bücher können hierbei helfen, um eine entsprechende Übung durchzuführen.
2. Zeitplan aufstellen
Oft ist es schwierig, Familie, Beruf und andere Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Vor allem, wenn das Kind ständig schreit, kann dies zu einer Belastung werden. Hier kann ein Zeitplan Abhilfe schaffen. Dafür kann man sich täglich eine To-do-Liste erstellen, in welcher alle Aufgaben und Ziele notiert werden. Der Zeitplan sollte realistisch sein, um Druck und Stress zu vermeiden.
3. Auszeiten und Zeit für sich selbst
Auch als Vater braucht man Zeit für sich selbst, um sich zu entspannen und um Energie zu tanken. Hierfür kann man sich regelmäßig Auszeiten und Freiräume einplanen. Zur Selbstfürsorge gehört es auch, Freunde zu treffen, Hobbys zu pflegen oder sich eine Massage zu gönnen.
4. Sich Hilfe holen
Es ist keine Schande, sich in belastenden Situationen Hilfe zu suchen. Wenn man sich überfordert fühlt, kann es sinnvoll sein, zu einem Therapeuten oder Berater zu gehen. Auch Gespräche mit anderen Vätern oder der Partnerin können helfen, um sich zu entlasten.
Ratschläge zur Selbstfürsorge mögen auf den ersten Blick vielleicht unwichtig erscheinen, jedoch sind sie ein wichtiger Beitrag zur Familiengesundheit und tragen dazu bei, eine Verbindung zu dem Kind aufzubauen.
Hilfe für gestresste Mütter
Als Vater kann es oft schwierig sein, seine Partnerin in stressigen Phasen zu unterstützen, besonders wenn das Baby viel schreit. Hier sind einige Tipps, wie du deiner Partnerin helfen und ihr den Rücken stärken kannst:
1. Übernehme Aufgaben
Bei einem schreienden Baby ist es für die Mutter oft schwierig, Zeit für sich selbst zu finden. Übernehme daher einige der alltäglichen Aufgaben wie das Kochen, Aufräumen oder Wäsche waschen, um ihr etwas Freizeit zu verschaffen und ihren Stress zu reduzieren.
2. Zeige Verständnis
Auch wenn es schwierig sein kann, ein schreiendes Baby zu beruhigen, ist es wichtig, dass du für deine Partnerin da bist und ihr zeigst, dass du ihr voll und ganz zur Seite stehst. Zeige Verständnis für ihre Gefühle und für die Schwierigkeiten, die sie als Mutter hat.
3. Biete Unterstützung an
Wenn das Schreien des Babys für deine Partnerin zu viel wird, biete ihr deine Unterstützung an. Gehe spazieren mit dem Baby oder nimm es für eine Weile auf den Arm, damit sie sich zurückziehen und entspannen kann.
4. Schaffe eine Entspannungsatmosphäre
Mache den Raum so ruhig und entspannend wie möglich und sorge für eine beruhigende Atmosphäre, indem du leise Musik spielst oder Aromatherapiekerzen anzündest. Stelle sicher, dass deine Partnerin genügend Wasser trinkt und eine kleine Pause für sich selbst einlegen kann.
Die Geburt eines Kindes kann für Mütter eine überwältigende Erfahrung sein und manchmal kann es schwierig sein, alleine mit den Schwierigkeiten umzugehen. Als Vater hast du eine wichtige Rolle dabei, deiner Partnerin in dieser Zeit beizustehen und ihr zu helfen, ihre Last zu tragen.
Schreiende Geschwisterkinder: Wie man das zusätzliche Chaos vermeidet
Kinder in die Pflicht nehmen
Als Vater kann man ältere Geschwisterkinder in die Pflicht nehmen und sie miteinbeziehen, wenn das Baby schreit. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass sie dem Baby eine Spieluhr vorspielen oder ihm ein sanftes Lied singen. Eine solche Aktivität kann dazu beitragen, das Geschwisterkind zu beruhigen und ihm das Gefühl geben, dass es eine wichtige Rolle spielt.
Planung im Voraus
Es ist ratsam, Aktivitäten mit älteren Geschwisterkindern im Voraus zu planen, damit sie nicht in eine stressige Situation geraten. Wenn zum Beispiel ein Ausflug geplant ist, kann man sicherstellen, dass das Baby frisch gewickelt und gestillt ist und dass es genügend Snacks und Getränke gibt, um allen gerecht zu werden.
Ablenkungen und Beschäftigungen
Um das Geschwisterkind abzulenken, kann man ihm verschiedene Beschäftigungen anbieten wie Puzzles, Malbücher oder Bücher zum Vorlesen. Auch das Spielen im Freien oder ein Spaziergang kann dazu beitragen, dass die Aufmerksamkeit des Kindes auf andere Dinge gerichtet wird und es das Schreien des Babys weniger wahrnimmt.
Zeit für das Geschwisterkind
Es ist wichtig, sich Zeit für jedes Geschwisterkind zu nehmen, um ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die es benötigt. Das kann bedeuten, dass man das Baby jemand anderem anvertraut und mit dem älteren Kind einen Ausflug macht oder ihm eine Aktivität widmet, die es sonst nicht machen würde. Auf diese Weise fühlt sich das Geschwisterkind geliebt und geschätzt und die Wahrscheinlichkeit, dass es aufgrund von Eifersucht oder Langeweile schreit, wird verringert.
Perspektivwechsel: Wie man vermeidet, das Schreien persönlich zu nehmen
Wenn das Kind schreit, kann es für Väter und Mütter schwer sein, nicht persönlich betroffen zu sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eltern sich von einem schreienden Kind angegriffen oder verletzt fühlen.
Erkenne, dass das Schreien nicht persönlich gemeint ist
- Das Schreien des Kindes ist ein Ausdruck von Bedürfnissen oder Unbehagen und hat nichts mit dir als Person zu tun.
- Versuche, dich nicht von den Schreien deines Kindes unter Druck setzen zu lassen.
Reflektiere deine eigenen Emotionen
- Bist du gestresst, müde oder überfordert? Deine eigenen Gefühle können sich auf die Wahrnehmung des Schreiens deines Kindes auswirken.
- Nimm dir Zeit für dich selbst, um dich zu erholen und emotionale Balance zu finden.
Versuche, das Schreien zu deeskalieren
- Je nach Alter des Kindes kann es hilfreich sein, das Kind zu trösten oder abzulenken.
- Versuche, das Schreien nicht zu verstärken, indem du selbst laut wirst oder das Kind schimpfst.
Ziehe Perspektivwechsel in Betracht
- Versuche, dich aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Wie würde es sich anfühlen, brandneu in der Welt zu sein und nicht zu wissen, wie man seine Bedürfnisse ausdrücken soll?
- Denk daran, dass es für die meisten Eltern eine Herausforderung ist, mit dem Schreien umzugehen. Du bist nicht allein in deinen Schwierigkeiten.
Indem man das Schreien des Kindes aus einer anderen Perspektive betrachtet, kann man vermeiden, es persönlich zu nehmen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Kindes zu verstehen, aber auch darauf zu achten, dass man selber emotional ausgeglichen bleibt und sich nicht von den Schreien herunterziehen lässt.
Fazit: Schreien gehört zum Leben mit Kindern dazu
Als Eltern sind wir oft mit dem Schreien unserer Kinder konfrontiert, doch es gilt zu betonen, dass dies völlig normal ist. Kinder haben Bedürfnisse, die sie noch nicht eigenständig kommunizieren können und das Schreien ist ihr Ausdrucksmittel. Um angemessen darauf reagieren zu können, ist es wichtig, die Ursachen des Schreiens zu verstehen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um das Verhalten des Kindes zu regulieren.
Informationen und Tipps erhöhen das Verständnis
Eltern sollten sich informieren, welche Bedeutung das Schreien ihres Kindes hat und welche Situationen es beeinflussen können. Hierfür bieten sich Fachliteratur, Online-Foren und Austauschrunden mit Gleichgesinnten an. Mit diesem Wissen können sie die Bedürfnisse ihres Kindes besser erkennen und angemessen darauf reagieren sowie Schwierigkeiten im Alltag vermeiden oder bewältigen.
Professionelle Hilfe bei Bedarf in Anspruch nehmen
Eltern sollten sich bewusst machen, dass sie nicht immer allein mit dem Schrei-Verhalten ihres Kindes zurechtkommen müssen. Wenn das Schreien zu viel wird, und sie emotional an ihre Grenzen stoßen oder Zweifel an ihrer Fähigkeit als Eltern haben, sollten sie nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Geduld und Liebe sind gefragt
Es ist von großer Bedeutung, als Eltern Geduld und Liebe gegenüber dem Kind aufzubringen und sich selbst ebenfalls gut zu fühlen. Das Schreien nicht persönlich zu nehmen, sondern das Kind als eigenständige Persönlichkeit wahrzunehmen, ist hierbei ebenso wichtig, wie der Perspektivenwechsel. Wenn es gelingt, sich in das Kind hineinzuversetzen, kann das Schreien als ein normaler Prozess des Heranwachsens akzeptiert werden.